Review
Artist: DECEMBER
Titel: The Lament Configuration
- Artist: DECEMBER
- Label/Vetrieb: Earache, SPV
Also unkommerziell ist sie alle Male, diese neue Platte aus dem Hause Earache, dem „Label ohne Balladen“. Und auch December bleiben der Firmenphilosophie treu und reihen sich ein in die Schlange unheimlich zorniger Menschen, die bei Earache ein Zuhause gefunden haben: Napalm Death, Carcass, etc. Ein wenig verwirrend ist das schon, steht doch auf der Rückseite des Albums „produced by Devin Townsend“, von dem wir ja eigentlich anderes gewohnt waren. Das Artwork des Albums selbst führt in Verbindung mit dem Bandnamen den interessierten Musikfan auf eine falsche Fährte und lockt ihn in Richtung Doom beziehungsweise Gothic. Erst beim Anhören der CD wird der gravierende Irrtum deutlich. December klingen teilweise geradezu gewollt unkonventionell, was dem Underground-Gebolze jeglichen Charme nimmt, und wenn sich neben mathematisch kalkuliert wirkenden Schlagzeugbreaks und den Stakkatogitarren auch mal der verzerrte Gesang erkennen läßt, dann ist das nicht wirklich schön. Oder gut.
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