Review

Artist: DEADSY

Titel: Commencement

Mit „Commencement“ erschien dieser Tage über den Universal Music Import Service das Debüt des langjährigen Underground-Geheimtips und derzeit wohl angesagtesten Newcomers unter der Sonne Kaliforniens, Deadsy. Deren prominenteste Nachbarn Orgy-Sänger Jay und Ober-Korn Jon Davis lassen es sich schon seit einiger Zeit nur ungern nehmen, diese öffentlich zu hypen und sind auf dem Album logischerweise auch mit von der Partie, aber das wäre gar nicht nötig gewesen. Ihrer Mischung aus Death Rock, Nü Metal und New Wave ist nämlich aufregend genug, um jede Form von Hype zu rechtfertigen – was Deadsy machen, ist vielleicht nicht neu, aber es ist auch vorher noch nicht da gewesen. Songs wie „The Key To Gramercy Park“ oder „She Likes Big Words“ schlagen die Brücke vom futuristischen Rock von Orgy zu Retro-Einflüssen wie Tubeway Army, verbinden hartes Riffing und fette Drums mit totgeglaubten Roland-Leadsynthies zu etwas dermaßen coolem, daß einem die Achtziger besser vorkommen, als sie waren. Gerade diese Mischung aus Josh Abrahams State-Of-The-Art-Produktion und einer Soundauswahl, die sich ausschließlich auf nach 1988 nicht mehr gebaute Synthesizer beschränkt, verleihen Deadsy eine Einzigartigkeit, die sie wohltuend aus dem zusehends gleichförmiger werdenden Neu-Rocksumpf herausstechen läßt. Das von Orgy auf „Vapor Transmission“ (auf dem sie weitestgehend klingen wie die Heavy Metal-Version von Duran Duran im 21. Jahrhundert) erschlossene Territorium stecken Deadsy nun weiter ab, in dem sie unverhohlen ihrer Liebe zum Miami Vice-Zeitalter frönen, ohne jedoch dorthin zurückzugehen oder gar durchgekautes als frisch zu verkaufen. Deadsy sind keineswegs rückständig, diese Band gibt dem derzeit grassierenden Eighties-Fieber überhaupt erst einen Sinn und bei aller Hysterie, die mancherorts um die Burschen gemacht wird, hat der futuristische Retrosound auf „Commencement“ durchaus seine Daseinsberechtigung, nicht zuletzt weil in ihren gothlastigen Momenten das Experiment zu glücken scheint, das Cinema Strange auf ihrem letzten A

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