Review
Artist: DEAD CAN DANCE
Titel: Wake
- Artist: DEAD CAN DANCE
- Label/Vetrieb: 4AD, Beggars Banquet
Es gibt sicher nicht viele Bands, deren Auflösung auch nach Jahren mehr hinterhergetrauert wird als der von Dead Can Dance. Brendan Perry und Lisa Gerrard schufen ein eigenes Klanguniversum, das seinesgleichen sucht, und beeinflußten eine ganz Horde Musiker, deren Veröffentlichungen man zumeist mit dem Stempel „Neoklassik“ versehen findet, wobei DCD eindeutig weder eine Düster-Band sind, noch im eigentlichen Sinne Neoklassiker ÔÇô vielmehr könnte man ihre Musik nur unter „World Music“ einstufen, sind die Einflüsse aus allen möglichen Kulturen und Epochen doch viel zu unterschiedlich, um sie kategorisieren zu können. Dem aufmerksamen Fan und Sammler ist nicht entgangen, daß 2001 ein heiß begehrtes und streng limitiertes Box-Set des Duos erschien. Dieses bot auf drei Audio-CDs einen ausführlichen Rundumschlag über das Schaffen der Ausnahmeband, und auf einer DVD waren zudem das schon lange vergriffene Live-Video „Toward The Within“ wie auch die wenigen Video-Clips zu sehen. Kein Wunder, daß auch diese Box schnell nicht mehr erhältlich war. Um diesem Mißstand abzuhelfen, gibt es diese Box noch einmal komprimiert auf zwei Audio-CDs, zwar ohne DVD und natürlich mit weniger Stücken, dafür aber mit einem sehr umfangreichen und ästhetisch bebildertem Booklet inklusive einer kleinen Biografie und allen Lyrics der auf der CD vorhandenen Stücke, sehr ähnlich dem der Box. Wem die „A Passage In Time“ als Best-Of also schon zu alt ist, wer die limitierte Box nicht ergattern konnte oder sich einfach generell einen angemessenen ü£berblick über das Werk des irisch-australischen Doppels verschaffen möchte, sollte hier unbedingt zugreifen.
Veröffentlicht: