Bereits im ersten Stück „A Hollow Dream“ überrascht „Opaque“ durch mitreißende und spannende Ideen, welche zwanghaft neugierig auf den weiteren Verlauf dieser dritten Produktion der Band machen. Im treibenden Electro-Goth-Sound preschen die ersten Songs ohne Rücksicht vorwärts, bis schließlich mit „Grosny“ ein erster Höhepunkt erreicht wird. Dieser vergleichsweise einfach strukturierte und eher untypische Titel bildet zwar nicht zuletzt dank des deutschen Textes eine Enklave im Album, stellt aber dennoch das eigentliche Highlight dar. Anschließend fällt die CD langsam ab (mit Ausnahme der „The Mission“-Coverversion „Never Again“) bis schließlich aufgrund der Wiederholung der zwar guten, aber für ein ganzes Album dürftigen Einfälle, ein konzentriertes Zuhören schwerfällt. Besonders die teils längeren Spielzeiten wirken sich da nachteilig aus. Weniger Experimente, mehr straighte Sounds wären besser gewesen.

Veröffentlicht: 2000

2000 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 2000