Die EP „Morphic Lands“ liegt schon über zwei Jahre zurück, und ich hatte ehrlich gesagt nicht daran geglaubt, noch mal etwas von Daeonia zu hören. Doch nun liegt endlich das Debüt-Album dieser genialen Gothic Band vor. Zu meinem Leidwesen hat man sich allerdings von den Fields Of the Nephilim Reminiszenzen entfernt, die auf der EP noch stark zum Tragen kamen und fast schon das Original in den Schatten stellen konnten. Was aber nicht heißen soll, daß die Band schlechter geworden ist. Die Songs sind weniger rockig, dafür elegischer und langsamer. So geht man oftmals sehr bedächtig zu Werke, versteht es aber, der Gitarre genug Raum zu lassen, und man rutscht auch nicht in belangloses Geduddel ab. Der Sänger erinnert des öfteren an eine Mischung aus Carl McCoy und Sven Friedrich, hat aber durchaus eine eigene Note. Gothic vom Feinsten, auch wenn das Covern von „Alice“ nun wirklich nicht sonderlich originell ist.
Veröffentlicht: 1999
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