Auch wenn World Serpent sich ziert, Promos zu verschicken, möchte ich von dem neuen Current-Album berichten, denn Current 93 ist meiner Meinung nach eine zu wichtige Band, als daß man ihr neues Album ignorieren sollte, bloß weil man selber 31,90 DM dafür bezahlen mußte (*grins*)… „Sleep Has His House“ fällt zuallererst durch das wunderschöne Layout auf, das Tibet schon bei „Soft Black Stars“ und „All Dolled Up Like Christ“ bevorzugte. Es besticht durch Minimalismus, Zeichnungen von Herrn Cashmore und wunderschöne, abstrakte Farbkombinationen. Musikalisch ist das Album sehr melodisch und ruhig gehalten, dominierend ist diesmal vom ersten bis zum letzten Lied eine Art Orgelton (Harmodium-Orgelü, der sich sehr nach Akkordeon anhört und mit der Zeit etwas nervtötend ist. Das Klavier von „Soft Black Stars“ fällt hingegen ganz weg. Nichts desto Trotz dürfte „Sleep Has His House“ auch Menschen gefallen, die eher die älteren Neofolk-Stücke von Current mögen. Inhaltlich gibt Meister Tibet wieder einmal ein Stück seiner Welt und seiner Philosophie preis. Metaphorisch, depressiv, verzweifelt, verträumt, sinnierend, doch auch misanthropisch zynisch bestechen neun neue Stücke. Kein Album für Selsttötungsgefährdete! Besonderer Anspieltip: „Good Morning, Great Moloch“, „The Magical Bird In The Magical Wood“ und das endlos wirkende „Sleep Has His House“. Entzückt,
Veröffentlicht: 2000
2000 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 2000