Crack Up, die vierte, und wieder wird mächtig Gas gegeben. Wer schon immer mit Entombed konnte oder vielleicht auch Daemon nicht schlecht fand, ist mit Dead End Run“ sicherlich bestens bedient. Hier wird Death Metal schwedischer Prägung mit rotzigem, dreckigem Rock & Roll vermengt. Hinzu kommen auch noch marginale Einflüsse des Hardcores, die sich vor allem beim Gesang, aber auch in einigen Rhythmusmustern niederschlagen. Crack Up sind Fans alter amerikanischer Straßenkreuzer und lieben Russ Meyer Filme. Demzufolge ziert so manches Gefährt eine CD Crack Ups und auch die eine oder andere leicht bekleidete, sich lasziv in Szene setzende Frau darf hierbei nicht fehlen. Somit entsteht eine trashiges B-Movie Flair, daß durchaus seinen Reiz hat. Wir fahren auf einer Straße, die ins Nichts führt. Das stört aber weiterhin nicht, denn die Insassen haben sowieso kein konkretes Ziel vor Augen. Es ist viel wichtiger, das Leben zu genießen und sich nicht so viele Gedanken über die Zukunft zu machen. Demzufolge wirkt die Musik sehr unverkrampft, was darin begründet liegt, daß die vier Musiker intuitiv und aus dem Bauch heraus spielen und auch nicht großartig an ihren Stücken herumfeilen. Wer mal wieder so richtig die Sau herauslassen will und beabsichtigt, sich dem ungezügelten Bierkonsum hinzugeben, hat in „Dead End Run“ sicherlich die passende Begleitmusik gefunden.
Veröffentlicht: 2000
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