Review
Artist: Cosmotron
Titel: Antiparallel
- Artist: Cosmotron
- Label/Vetrieb: Pirate Records, Rodeostar, SONY
AntiparallelüWas die fünf Bremer Newcomer mit dem Titel ihres ersten Albums meinen, könnt ihr im Interview nachlesen ÔÇô dem entgegengesetzt stehen jedoch durchaus Parallelen zu anderen Bands, die bei Cosmotron nicht von der Hand zu weisen sind, wenn die fünf erst einmal mit ihrem knackig produzierten Alternative Rock loslegen. Wobei offensichtliche Referenzpunkte aber nicht überdeutlich auszumachen sind. „The Dog Show“ rockt als Opener jedenfalls ordentlich nach vorne und schafft die Basis für den facettenreichen Sound von „Antiparallel“, in den sich mit der Zeit auch melancholische, aber augenzwinkernde Balladen sowie unterschwellig elektronische King Kong-Groover einschleichen. Cosmotron machen auch nicht den Fehler, sich wie vor einiger Zeit Pinkostar ad acta gelegte Bandschleifen etablierter Rüttel-Rock-Bands zusammenzuklauben und damit ein schwer durchgepaustes Album zu machen ÔÇô ein bisschen Placebo hier, ein klein wenig Bush dort ist zwar nicht zu leugnen, doch insgesamt ist „Antiparallel“ eine ziemlich eigenwillige Platte, die auch mal mit überraschenden Elementen aufwartet, wo andere Gruppen dieser Ausrichtung nur etablierten Schemata folgen. Der dynamischste Song erinnert dann aber ausgerechnet an ein Stück einer Band, mit denen Cosmotron schon mal gemeinsam auf der Bühne standen: „Cheap Perfume“ hat genau den Swing und das rollende Feeling, das schon „Crevice“ von den Norwegern Delaware zum heimlichen Hit machte. Das soll aber nicht weiter stören ÔÇô noch etwas mehr Linie im Songwriting und etwas weniger (hier teilweise ziemlich überdosierte) Backgroundgesänge, und dann stimmt es vollends bei Cosmotron. Da geht noch was.
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