Review
Artist: CORTIZONE
Titel: Selling Out For The Sucker
- Artist: CORTIZONE
- Label/Vetrieb: Intonation, Virgin
Cortizone waren früher als Kane unterwegs, haben sich auf Touren mit u.a. Limp Bizkit oder Methods Of Mayhem einen Namen erspielt und mit ihrem Debüt unfreiwillig die Frage beantwortet, wie unerträglich britische Bands sind, die auf Biegen und Brechen amerikanisch klingen wollen. Nämlich in fortgeschrittenem Maße. Stichwort x-ter New-Rock-Newcomer im mittlerweile x-ten Bestehensjahr von New Rock: Bitte ziehen Sie eine Nummer und stellen sich hinten an… Man kennt das von Dutzenden anderer Bands. Hilft auch schönes Cover und neuer Name nicht viel für eine Platte, die von Grund auf das eigene Anderssein suggeriert, dabei aber so hoffnungslos bei den mannigfaltigen Kollegen aus gleichem Lager abkupfert, daß man schon fast ein Ingredienzen-Quiz veranstalten könnte, gäbe es nicht bedeutend wichtigeres zu tun. Mini-Playback-(Rock)Show galore: Dort ein bißchen der Frust von Machine Head, da zarte Anleihen an alte Coal Chamber, auch Stabbing Westward und punktuell Ministry lassen hier & da grüßen und über allem schwebt der allmächtige Geist von Filter in seiner reinsten Form. Alles schon mal dagewesen, nix ist zu billig, nix ist neu… Cortizone bieten tatsächlich über eine ganze Albumlänge nicht ansatzweise die geringste Eigenständigkeit, sondern beschränken sich aufs pure Nachspielen. Das soll erst mal jemand nachmachen. Der nächste bitte…
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