Okay, Namedropping rules. Produziert wurde „The Hidden World“ von Dave Ogilvie, der sich seine Lorbeeren völlig zu Recht am Mischpult von namhaften Künstlern verdient hat, wie zum Beispiel David Bowie, Nine Inch Nails und Marilyn Manson. Und nun zum Album: „The Hidden World“ klingt wie keiner der genannten Musiker, witzig, hmüNachdem wir nun wissen, wie das Album der Kanadier nicht klingt, versuchen wir doch mal, herauszufinden, wie’s klingt. Was wiederum nicht so einfach ist – die Platte ist nämlich zweigeteilt. Die ersten fünf Songs bergen klassische Rockeinflüsse in sich: Rolling Stones, AC/DC, The Cult, Velvet Underground, usw. – und doch irgendwie anders. Da ist zum Beispiel die Stimme Tom Anselmis, die auf einem schmalen Grat zwischen Wiedererkennungswert die Gedanken aufkommen läßt „Ist das nicht Robert Smith/Mick Jagger/Ian Astbury/John Lennonü und genau diesen Gedanken dann wieder mit eigenen Elementen zerstört. Die Songs Nummer sechs bis elf bilden eine geschlossene Erzählung und sind etwas mit Brechtschen Erzählschemata, verdeckten Gershwin-Einflüssen und Warhol-mäßigem Konzeptrock behaftet. Ein bißchen von Jim Morrisons „Soft Parade“ bleibt wohl auch hängen. Normal ist dieses Album vielleicht nicht, aber wer es mag, wird Musik fürs Leben gefunden haben.

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