Review
Artist: Coldkill
Titel: Distance By Design
- Artist: Coldkill
- Label/Vetrieb: n/a
Coldkill „Distance By Design“
(COP International/Al!ve)
Dass Rik Millhouse eine Affinität zu elektronischer Tanzmusik hat, ist hinreichend verbrieft. Sei es als Initiator des Charity-Projekts Bruderschaft, Mitbegründer von FGFC820 oder als DJ in diversen New Yorker Underground-Clubs. Mit Coldkill schickt der als Rexx Arkana bekannte Künstler – gemeinsam mit Eric Eldredge von Interface – jetzt eine weitere elektronische, musikalisch aber etwas anders gelagerte Unternehmung ins Rennen. „Distance By Design“ ist ein rückwärtsgewandtes Album, das sich ausschließlich aus den Sounds der 80er speist. Anstatt auf moderne Software-Emulationen und Plug-Ins zurückzugreifen, haben die US-Amerikaner nur Synthies verwendet, die damals schon in Betrieb waren. Somit präsentiert sich ihr Premieren-Longplayer auf das Wesentliche reduziert und dabei immer etwas kantig und ungehobelt. Die den 13 Tracks innewohnende Melancholie unterstreicht den hörenswerten Gesamteindruck und macht Coldkill sofort zu einer Lieblingsband. Wer’s stimmungsvoll elektronisch, nostalgisch, entschleunigt und absolut nicht überproduziert mag, sollte „Distance By Design“ unbedingt eine Chance geben. Marc Urban
Veröffentlicht: 07/2017
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