Endlich neues Futter für alle Anhänger der kalifornischen Ausnahmeband um den charismatischen Frontmann Gerry Nestler. Wer Civil Defiance bislang noch nicht kannte, der sollte sich eigentlich in Grund und Boden schämen, denn das Quartett gehört zweifelsohne zu den aufregendsten, interessantesten und vielseitigsten Rock-Bands der Neunziger. Ihr 96er Meisterwerk „The Fishers For Souls“ ist ein atemberaubendes Sammelsurium an außergewöhnlichen, mit technischer Brillanz versehenen ü£bersongs, die einen unbarmherzig in ihren Bann ziehen. Als Anspieltips seien hier die nur mit Streichern und Piano imposant umgesetzte Wahnsinnsballade „A Dry White Season“ und der Monstergroover „Death To A Clown“ genannt. Zeitlos gute Rockmusik mit Tiefgang und Atmosphäre. „Circus Of Fear“ enthält neben einer neu eingespielten Version von „Man On The Moon“, einigen soundtechnisch aufgemöbelten Demotracks auch noch drei neue Songs und als Oberknüller die vier Songs der längst vergriffenen und ultrararen „Abstract Reaction“-Debüt EP. Gerade diese vier Songs alleine rechtfertigen schon den Kauf von „Circus Of Fear“. Aber auch die neuen Songs bieten das gewohnt haushohe Qualitätslevel und hätten auch auf „The Fishers For Souls“ stehen können. Musikliebhaber, die auf experimentellen, die platte Bezeichnung Progressive Metal/Rock wäre eine Beleidigung für Civil Defiance, Rock abfahren, sollten sich „Circus Of Fear“ schnellstens zulegen!

Veröffentlicht: 1999

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