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Artist: CHURCH OF MISERY
Titel: Master Of Brutality
- Artist: CHURCH OF MISERY
- Label/Vetrieb: EFA, Southern Lord
Dreckig, feige und gemein – was diese vier Japaner mit den netten, blutspritzerverzierten Konterfeis diverser Massenmörder auf dem Cover hier anstellen, setzt neue Maßstäbe in Misanthropie und plakativer Bosheit. Und wer jemals behauptet hat, Weicheier wie die Queens Of The Stone Age oder Hellacopters machen richtigen Stoner/ Doom-Rock, dürfte mit „Master Of Brutality“ erst mal voll bedient sein. Die fettesten Riffs, die dicksten Drums, die gemeinste elektronische Grundierung und ein Organ wie die vor circa drei Jahren beim Pförtner abgegebenen und seitdem zugeschimmelten Stimmbänder von Lee Dorrian – in Sachen offensive Häßlichkeit können es Church Of Misery ohne weiteres mit dem hundsgemeinen Napalm Death-Ableger Malformed Earthborn aufnehmen, falls den noch jemand kennt. „Master Of Brutality“ beackert mit seinen sechs überlangen, tödlich stoischen Songs perfekt das bisher unbetretene Terrain am eisigsten Nordpol des berüchtigten Monstermagneten, und wer jetzt drohend den Zeigefinger ob Verherrlichung von Serienkillern und anderen jugendgefährdenden Inhalten schwenkt, dem sei noch einmal gesagt: Die Band kommt aus Japan, und ein Volk, das Blixa Bargeld auf der Bühne mit Schlüpfern beschmeißt, wird doch auch mal ab und zu den bösen Mann spielen dürfen. Buh!
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