Review
Artist: CHRISTIAN DEATH
Titel: The Bible
- Artist: CHRISTIAN DEATH
- Label/Vetrieb: Candlelight, PHD
Nun, „The Bible“ ist ein extrem bedeutungsschwangerer Titel für eine Compilation, die einen Querschnitt aus 1999er Livematerial und 20 Jahre Christian Death Studiomaterial bietet. Die Zusammenstellung erscheint recht willkürlich und die Kombination mit Livematerial besticht auch nicht gerade durch ein verblüffendes Konzept, so daß weder von einem Live-Album, noch von einer „Best Of“ gesprochen werden kann. Die Qualität der Livemitschnitte ist durchaus überzeugend und reicht von „Cavity“ („Only Theatre Of Pain“ 1982 bzw. „Death Wish“ 1981) über „Sleepwalk“ („Catastrophe Ballet“ 1984) und „Zero Sex“ (Maxi 1989) bis hin zu „The Serpent’s Tail“ („Sexy Death God“ 1994), wobei es wahrlich genug Christian Death Live-Alben von Abe Valor gibt. Studio-Highlights wie „This Is Heresy“ („Sex & Drugs & Jesus Christ“ 1989) und „Strange Fortune“ von dem 1986 Meisterwerk „Atrocities“, dem wohl besten Album unter der Federführung von Valor, dürfte jeder schon zu seiner Sammlung zählen, der sich für Christian Death interessiert. Alle weiteren Songs, bei denen es sich durchweg um Album-Versionen handelt, die größtenteils von den fast durchweg schwachen Werken aus den Neunzigern stammen, sind eigentlich überflüssig, da weder die Auswahl gelungen ist, noch vergriffenes Material berücksichtigt wurde, wobei zwei Songs vom 1998 „Pornographic Messiah“ Album den Gedanken an Ausverkauf nicht gerade entkräften und dieser Art von Bibel wenig Chancen einräumen.
Veröffentlicht: 2000
2000 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 2000