Review
Artist: CHRISTIAN DEATH [RE-RELEASES]
Titel: Catastrophe Ballet / "Ashes" / "The Wind Kissed Pictures" / "Atrocities" / "The Scriptures" / "Sexy Death God"
- Artist: CHRISTIAN DEATH [RE-RELEASES]
- Label/Vetrieb: Candlelight, PHD
Re-Releases sind eigentlich eine feine Sache, wenn die Originale schon lange vergriffen sind, nur noch zu Horror-Sammlerkursen zu erstehen sind oder sie noch nicht auf CD erschienen sind. Die meisten Christian Death Alben, besonders die aus den frühen Phasen, sind allerdings schon häufiger wiederveröffentlicht worden, so daß sich hier eigentlich eine Wiederveröffentlichung in einem besonderen Digipack oder ähnlich Hochwertiges angeboten hätte, da dies traditionell gerne von den Fans aufgenommen wird. Candlelight setzt hier allerdings auf eine Low budget Schiene, so daß die Artworks, die teilweise absoluten Kultstatus genießen, in ziemlich mieser Qualität neu zusammengeschustert wurden. Valor hat auf allen Alben seinen „Bonecross“-Stempel hinterlassen, obwohl er dieses Logo erst 1987 einführte und Rozz Williams, sofern er mitwirkte, in den Hintergrund gedrängt. „Catastrophe Ballet“ (1984) basiert auf der „L’Invitation Au Suicide“ Version und enthält als Bonustracks Live-Versionen von „Awake At The Wall“ und „The Drowning“ in guter Qualität, die den originalen Rozz Williams Spirit widerspiegeln. Die CD-Rom Extratracks erweisen sich auf allen CDs als ziemlich überflüssig. Es handelt sich nur um Photomaterial, welches größtenteils das jeweilige Booklet darstellt (für eigene Bootlegs gedachtü, bei „Catastrophe Ballet“ ist merkwürdigerweise ein Photo von Valor von 1999 vorzufinden, statt Photomaterial aus dem entsprechenden Zeitraum. Lediglich das Photomaterial von „Sexy Death God“ erweist sich als interessant. Für den Meilenstein „Ashes“ (1985) hat man das L’Invitation-Cover collagenartig mit dem Kopf von Rozz Williams vergewaltigt und keinerlei Bonustracks hinzugefügt. „The Windkissed Pictures“ (1985, erstes Werk ohne Rozz W.) basiert auf dem Cover der italienischen Supportti Fonograhici Version und enthält die Songs „Blast Of The Bough“, „Amaterasu“ und „The Absolute“, die eigentlich aus der „The Scriptures“-Zeit stammen. Schön wäre hier eine Zusammenstellung mit der Maxi Version von „Believers Of The Unpure“, die es meines Wissens nicht auf CD gibt, und dem entsprechenden Video, sowie den Songs „Between Youth“ und „After The Rain“ von selbiger Maxi aus der gleichen Zeit gewesen. Weiterhin hätte man die beiden Versionen von „Lacrima Christi“ hinzufügen sollen, die ursprünglich nur auf einer Bonus 7″ (italienische Version) und auf der amerikanischen „Wind Kissed…“ erschienen sind und heute im DM 1000,00 Bereich gehandelt werden (in Ansätzen 1991 auf „Past, Present & Forever“ realisiert). „Atrocities“ (1986), das wohl beste Album mit der Handschrift von Valor und Mitstreiter Barry Galvin (oder Barry Barry von Mephisto Walz) wartet mit einer extended Version von „Will-O-The Whisp“ auf, die mit einer Art (synthetischem) Streicherinferno eröffnet und zu gefallen weiß, aber nicht vom Hocker haut. Der „The Scriptures“ (1987) Release wird durch eine annehmbare Live-Version von „Sick Of Love“ ergänzt. Bei Erstveröffentlichung wurde dieses Album mit geteilter Meinung aufgenommen. Rückblickend kann man es aber schon als innovativ bezüglich der Aufnahme von Rockelementen und bezüglich der Qualität zahlreicher Experimente und Samples in den Gothic Sound betrachten. Hierbei sollte mal erwähnt werden, daß der wenig bekannte Gitarrist James Beam einen nicht unerheblichen Input hatte, was sich stets auch in der Qualität der damaligen Auftritte zeigte. Das 94er Werk „Sexy Death God“, welches wohl, mal abgesehen von dem Song „Temple Of Desire“, den absoluten Tiefstand von Christian Death markiert, ist hier mit einem neuen, für die 90ger typischen, klischeehaften Cover versehen worden.
Veröffentlicht: 1999
1999 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 1999
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