Review
Artist: CHILDREN OF BODOM
Titel: Hate Crew Deathroll
- Artist: CHILDREN OF BODOM
- Label/Vetrieb: Motor, Spinefarm, Universal
Ihre im wahrsten Sinne des Wortes ultimative ÔÇÿHaßbanden-TodesrolleÔÇÖ vorwärts schlagen die gymnastischen Black Metaller vom unheimlichen Lake Bodom nun auf ihrem vierten und wohl auch wichtigsten Werk. Mit neuer Plattenfirma im Rücken geben Frontmann Alexi ÔÇÿWildchildÔÇÖ Laiho (LOL!) und seine nieten-bewährte Crew diesmal so dermaßen Gas, daß man nahezu geneigt ist, die drei Vorgänger der jungen, dynamischen und aufstrebenden Finnen mit den schick lackierten Nägeln trotz goldener Chartentries als mehr oder weniger gelungene und ausgegorene Demos durchgehen zu lassen. Nach der lästigen Pflicht folgt nun jedoch die glänzende Kür: Meisterwerk „Hate Crew Deathroll“ macht nicht nur keine Gefangenen, sondern startet schon mit dem kompromißlosen Opener „Needled“ gleich von 0 auf 100 in Sekundenbruchteilen alles und jeden niederwalzend durch, daß einem angesichts der enormen Fingerfertigkeiten und Präzision von Flitzefinger Laiho und seiner Band fast schwindelig werden könnte. Mit durchgehend voll durchgetretenem Geschwindigkeitspedal ballert man sich technisch brillant und mit hörbarer und beispielloser Spielfreude durch das gesamte Album und strotzt nur so vor geschickt eingebauten Anleihen an diverse Spielarten des Metal bzw. seine großen Vorbilder: Von Black bis Thrash, von fast kitschiger New Wave Of British Heavy Metal-Schule über Progrock-Einflüsse bis zu modernen Bestandteilen – jeder Schuß ein Treffer. Mit „Hate Crew Deathroll“ haben Children Of Bodom nicht nur für sich selbst einen Meilenstein geschaffen. Schon jetzt ein ganz heißer Kandidat auf den Titel eines der bedeutendsten Alben dieses Jahres, wenn nicht sogar noch mehr!
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