Review
Artist: CHILDREN OF BODOM
Titel: Follow The Reaper
- Artist: CHILDREN OF BODOM
- Label/Vetrieb: EastWest, Nuclear Blast
Das dritte Album der finnischen Melo-Death-Speedsters C.O.B. schießt erneut (wie konnte es anders sein…) als zischender ü£berschall-Pfeil voll ins Schwarze der anvisierten Fan-Zielscheibe. Ich fühle mich eher wie von Amor getroffen, habe mich doch glatt in die Scheibe verknallt. Durchdacht-perfekte und abartig filigrane Songs sind seit jeher das Markenzeichen der wieselflinken Finnengang um Leader und Guitar-Maestro Alexi Laiho, die auf „Follow The Reaper“ nun zu ihrer finalen Destination gefunden zu haben scheint. Keine Ahnung, wie sie das wieder gemacht haben, aber das Album entpuppt sich unmittelbar nach dem Anspielen sofort als sang- und klangvoller Dauerbrenner! Herrliche schnittig-rasante Leads benötigen hörbar keinen Sekundanten, um sich mit prachtvoll gespielten Key-Partituren und permanent hernieder prasselnden Drum-ü£bergriffen zu duellieren. Der Musik der Bodomüschen Kinder entströmt einfach eine unbändige Faszination, selten traf in diesem Genre solcherlei Virtuosität an allen beteiligten Instrumenten auf ein auch höchsten Ansprüchen genügendes songwriterisches Potential, welches auch einem qualitativen Nimmersatt eine anhaltende Maulsperre verpaßt. Die vielseitige Vorstellung dauert knapp 40 Minuten und das Programm kann wirklich nach jeder Nummer zu Standing Ovations hinreißen. Und komme mir bitte keiner auf die vermessene Idee, den superben Inhalt von „Follow The Reaper“ aufgrund der klischeehaften Verpackung (schon wieder ein „Sensen-Kapuzi“ auf dem Album-Cover…) links liegen zu lassen. Gourmets der erwähnten Stilistik kommen an diesen Erstligisten aus dem Land der tausend… Riffs nämlich nicht vorbei.
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