Königlicher Pop ist das erklärte Ziel. Doch mögen sich die Cheeks auch mit den Lorbeeren als Support für so illustre Namen wie u.a. die Lemonheads schmücken können, wirklich überzeugend strahlen die Harmonien hier nicht gen Himmel. Um den Ikarusflug der Sonne entgegen zu überleben, kann nun mal nicht über die Länge eines ganzen Full-Length-Albums hinweg nur ein andauernder Hall-Effekt über der Gesangslinie zu Hilfe gezogen werden. Die geringfügig enervierende Auswirkung selbigens, in Kombination mit dem liebevoll arrangierten und daher sicherlich gut gemeinten, doch leider eher abgekupfert denn eigen wirkenden Songwritings, ermüdet schlichtweg. Hoffnung machen dann jedoch Tracks wie „Disappointed“, welche die wahre Stärke der Dandys zutage befördern: Bittersüße Balladen mit einer zärtlich schrubbelnden Akustikgitarre über dem sehnsuchtsvollen Klangteppich der Hammondorgel. Für Fans des britisch-angehauchten Retro-Sounds dürften die Cheeks also durchaus empfehlenswerter sein, als den Untergang des Byrds-Zeitalters allabendlich im stylischen 60ies-Sofa zu beweinen. Doch Liebhaber des eher rockenden Sackos sollten sich besser an Vertreter wie International Noise Conspiracy halten.
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