Bereits auf ihrem Album „The Waking DreamÔÇØ konnte man erahnen, in welche Richtung es fortan für das Trio gehen sollte. Die ruhigen und atmosphärischen Klänge der Anfangstage wichen immer mehr poppigeren und weniger melancholischen Tönen. Dieser Plan schien zunächst auch zu funktionieren, denn man konnte sogar ein (nebenbei bemerkt sehr schönes) Video drehen, das auf Viva gezeigt wurde. Auf ihrem letzten Album „Bikes And Pyramids“ fand diese Entwicklung von der Heavenly Voices-Vorzeigeband zum Popact wohl ihren Höhepunkt. So mag es nun manchen Hörer verwundern, daß man auf „Echoes“ wieder fast schon spirituelle Kompositionen vertont hat, die an die ersten Alben wie beispielsweise „Jutland“ gemahnen. Sehr minimalistisch instrumentierte Balladen mit Texten von unter anderem Oscar Wilde und William Blake reduzieren die Songs auf das wesentliche, die teilweise auch nur mit einem Klavier oder einer Akustikgitarre auskommen. Beim Titelstück „Echoes“ steuerte Antje Buchheiser von Stoa“ für ein kurzes Intermezzo ihre Stimme bei, ansonsten trägt Gründungsmitglied Antje Schulz den Vocalpart nun alleine, was sich aber nicht negativ bemerkbar macht.
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