Mit eigener Plattenfirma und neuem Longplayer inklusive dazugehöriger Maxi präsentieren sich Chandeen einmal mehr auf dem weiten Parkett der Veröffentlichungen. Der auf „The Waking Dream“ eingeschlagene musikalische Weg wird konsequent weitergeführt, und so herrschen auf „Bikes And Pyramids“ die poppigen Töne vor, die man auf den frühen Veröffentlichung nur in verhaltenem Maße fand. Des einen Freud, des anderen Leid, und so finden die unbedarften Klänge in der Pink Floyd-Coverversion von „Apples And Oranges“ ihren Höhenpunkt. Sicherlich gehöre ich nicht zu den Anhängern der „Früher-war-alles-besser“-Fraktion, aber ein wenig mehr Tiefgründigkeit und Melancholie hat der Band besser zu Gesicht gestanden. Jedem Künstler steht es frei, seine musikalische Weiterentwicklung nach eigenem Gusto zu gestalten, und so sei der Band dies auch nicht vorgeworfen. So verliert sich der eine in den Klängen, die nach einem sonnigen und duftigen Spätsommernachmittag bei Kaffee und Kuchen im Garten schmecken, während der andere sich nach großartigen Alben wie „Jutland“ zurücksehnt.
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