Wurde schon das Debüt „LÔÇÖOrchestre De Chambre Noir“ mit positiven Kritiken überschüttet, dürfte das Zweitwerk „Ghost Stories And Fairy-Tales“ dem in nichts nachstehen. Noch romantischer, noch experimentierfreudiger, noch verrückter zeigen sich Chamber auf ihrem neuen Silberling, der facettenreicher nicht sein könnte. Wunderschöne, teils aber auch bitterböse Balladen der Marke „Paper-Hearted Ghost“ und „A Tale Of Real Love“, experimentelle Songs wie „The Truth About Snow-White“ und das rock ’n‘ rollige „Little Devil“, welches ganz Elvis-like aus dem Rahmen fällt, oder das folkige „Hometown“ schmelzen zu einer unvergleichbaren musikalischen Einheit zusammen, die von Hänschen Klein, Schneewittchen, Zwergen, Prinzen und Elfen, aber auch von der großen Liebe, Verlust und Betrug zu erzählen weiß. Und über allem schweben die tiefen Vocals von Sänger Marcus Testory, der sich schon als Chorknabe von ASP bewährt hat. Diese unglaubliche Stimme gekoppelt mit Akustikgitarre und klassischen Instrumenten erzeugt eine Atmosphäre, der man sich nur schwer zu entziehen vermag und die sogar Fans von Nick Cave überzeugen könnte. Prädikat: Sehr wertvoll!
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