Review
Artist: CEVIN KEY
Titel: The Ghost Of Each Room
- Artist: CEVIN KEY
- Label/Vetrieb: EFA, Metropolis
Für wen er diesmal wohl Musik macht, nachdem bei den letzten Solo-Veröffentlichungen des hinterbliebenen Skinny Puppy-Soundmeisters schon Katzen und Grasbars bedacht wurdenüVielleicht für glasgehärtete Weingummimollusken mit Haarwuchs im OhrläppchenüDiesen fördert „The Ghost Of Each Room“ nämlich bestimmt beträchtlich. Der Blick ins spukig illustrierte Klapp-Digipak ist trügerisch: Die dunkel glühenden, psychotischen Kriechlieder, denen Nivek Ogre und Tränengärter Edward Ka-Spel (also quasi zwei Reunions auf einmal) Songcharakter und Eindringlichkeit verleihen, stehen im Vergleich zum übrigen Material auf weiter karger Flur. Key bastelt auf diesem Album erneut konsequent an seiner Vision von Mutanten-DrumÔÇÖnÔÇÖBass für außerplanetarische Ambient-Sit-Ins, und das ergibt hauptsächlich tanzflächenfernste Rhythmik und besoffene Grooves mit verschwurbelten Soundlandschaften, die er sich nicht mal bei Download oder einst Doubting Thomas zu programmieren traute. „15th Shade“ und „A Certain Stuuckey“ oder natürlich das Ogre-Stück „A Frozen Sky“ fesseln und verblasen Struktur und Intensität, der Rest klöpfert und sprotzt ohne Höhepunkte oder Spannung daher. „The Ghost Of Each Room“ bleibt mehrheitlich eine Kopfgeburt ohne großen Wiedererkennungs- und Gebrauchswert. Aber vielleicht gefällt Katzen dieses Album ja wieder.
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