Seinen Reiz aus Gegensätzen beziehender, sehr ungewöhnlich gespielter Gothic Death Metal, welcher mit einer ausgeprägten Bandbreite an emotionalen Stimmungsebenen ausgestattet wurde. Cemetery Of Scream kreieren mit ihrem dritten Album abwechslungsreiche Musik voller Tiefe. Sie offenbaren damit, daß sie sich trotz der langen Albumpause von über fünf Jahren stilistisch nicht verändert haben. „Prelude To A Sentimental Journey“ klingt eigentlich genauso wie auch der letzte reguläre ü97er Langspieler „Deeppression“. Er bot dramatisch-klagenden und verträumten Gothic Death Metal, der einen latenten kompositorischen Hang zu scheinbar schwebenden Arrangements und zu orientalischen Melodien aufwies. Das neue Album des polnischen Sextetts weist mit der entrückten, aus Growl und klaren Gesangslinien bestehenden Vokalisierung von Frontmann Martin Kotas auch wieder ein signifikantes Trademark auf, welches die Musik von Cemetery Of Scream seit jeher kennzeichnete. Die Band achtet stets auf den nötigen Kontrast aus sich entladender Aggression und stimmungsvollen atmosphärischen Momenten. Cemetery Of Scream sind somit in der Lage, weite atmosphärische Spannungsbögen scheinbar gigantischer Tragik aufzuziehen.

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