Erneut hochmisanthropisch und voll von ekelerregter Weltabscheu geben sich die Norweger um Bandboß, Gitarrist und Gruselkreischer R. Nattefrost auf ihrem neuen Album. Der aufgebrachte Nachtfrostberserker und sein befähigtes Schwarzstahlquartett demonstrieren auf „Defending The Throne Of Evil“ entschlossen, daß nach wie vor fest mit ihnen zu rechnen ist. Die darauf dargebotene Black Metal-Version der Band ist wie zu erwarten ein apokalyptisches Bizarrmusikmanifest reinster Ausformung. Neuerdings erstmals wieder etwas atmosphärischer und mitunter gar mit bombastisch erscheinenden Klanggestaltungsmitteln arbeitend, strotzt das aktuelle Aggressionswerk natürlich trotzdem vor restlos besessener häretischer Raserei und weiß mit dieser um sich wütenden Mischung um einiges besser zu gefallen, als es die letzten Veröffentlichungsergüsse von Carpathian Forest taten. Zudem klingen die neuen Songs um einiges musikalischer, als dies in der Vergangenheit der Fall war. Durch die hervorragend umgesetzte Produktion in den Sound Suite-Studiokatakomben entwickeln die auf „Defending The Throne Of Evil“ enthaltenen zwölf Tracks eine abartige rohe Kraft. Diese reicht ÔÇô hypothetisch gesehen ÔÇô aus, um die gesamten karpatischen Wälder zu entwurzeln.
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