Rasend schnell, wie eine völlig außer Kontrolle geratene Taktmaschine auf Höchstleistung, erschallt der aktuelle Donnerschlag von einer der fähigsten Brutalbands Schwedens: Carnal Forge. „The More You Suffer“ ist bereits ihr viertes Album, die Instrumentalleistung der beteiligten Kombattanten ist wie schon auf den drei Vorgängerveröffentlichungen „WhoÔÇÖs Gonna Burnü, „Firedemon“ und „Please Die!“ von abermals oberbrillanter und hochpräzise gehaltener Technikmanier. Der fette und von massiven Thrash-Rhythmusmustern konturierte Highspeed-Melodic Death Metal der aufgebrachten Band strotzt erneut vor destruktiven Aggressivitätsschüben, was auch diesem vierten Albumgemetzel einigen abartigen Reiz entströmen läßt. Die ekstatischen und immens quirligen Gitarrenduelle auf „The More You Suffer“ scheinen nicht von dieser schnöde langsamen Welt, da macht Carnal Forge so schnell keiner was vor beziehungsweise nach. Doch nicht nur die aktuell aufgestellten Saitenrekorde haben es hier verdammt in sich, auch Kehlenuntier Jonas Kjellgren hat sich gesanglich um einiges steigern können, man merkt, er möchte, daß man ihn jederzeit versteht. Leider offenbaren die fünf wieselflinken Prügelschweden neben aller begeisternd berauschender Hochgeschwindigkeitsdarbietung und orgiastischer Flitzerhythmik in den wenigen schleppenden, langsameren Parts ihres neuen Albums irgendwie eine Art versteckter kompositorischer Unentschlossenheit. Diese schmälert die massive Gesamtwirkung dieser vernichtend instrumentierten Vorschlaghammerscheibe jedoch nicht wesentlich.
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