Review

Artist: CAP

Titel: Statement

Die Buchstaben C, A und P stehen für Controlled Analogue Programming und nichts anderes haben Leif Holm und Christiaan Riemslag getan, als sie ihren musikalischen Standpunkt in Audioform umsetzten, mal abgesehen vom unterstützenden Produzentenduo Dr. Jäger und MC Meister, wie man es aus alten Zeiten gewohnt ist. Zwar haben wir es hier mit dem Jungfern-Release künftiger Platzelche in der schwedischen EBM-Landschaft zu tun, doch spätestens wenn der Name Pouppü®e Fabrikk ins Spiel kommt, geht jedem, der in dieser CD Erfüllung finden soll und wird, ein Licht auf. Leif Holm ist ein Gründungsmitglied der kompromißlosesten Band, die jemals den Spuren DAFs folgte, Anfang der Neunziger zwei legendäre Alben veröffentlichte, zwischenzeitlich den Kurs änderte um vor nicht all zu langer Zeit mit der EP „Elite Electronics“ im alten Stil zurückzuschlagen und aktuell aufgrund von Personalmangel auf ein neues Album warten läßt. Wenn jedoch jede Band mit treuer Fanbase die Wartezeit auf ersehntes Material so angenehm gestalten würde wie es ein Teil von Pouppü®e Fabrikk mit CAP macht, wäre vielen frustrierten Freaks geholfen, die wie in diesem speziellen Fall kaum noch elektronischen Sound der ganz alten Schule zu Ohren bekommen. „Statement“ ist das Album, was für alles entschädigt: Weder Gitarren- noch Technosounds nahmen auch nur mikroskopischen Einfluß auf die elf Titel, die in ihren engen Grenzen erstaunlich abwechslungsreich ausgefallen sind. Lediglich analoge Baßläufe, die Nitzer Ebb einst perfektionierten, sorgen für den homogenen Fluß. Das Tempo variiert von zäh schleppend bis zur oberen Grenze der Tanzbarkeit und stimmtechnisch setzt man neben vorherrschend verzerrten aber besinnt wirkenden Vocals auf die grölenden Organe von Johan Damm (Dupont) und Henrik Björkk (Ex-Pouppü®e Fabrikk), die als Gast-Shouter nachhaltigen Eindruck schaffen. Bei aller Offenheit für neue Strömungen und meinem Wunsch nach steter Weiterentwicklung im komplexen Electro-Universum: Hier werde ich für eine Stunde wieder 16 Jahre alt und bekomme das Verlangen nach körperlicher Erschöpfung infolge ungezügelter Pogerei bei Strobolicht, ungesundem Geräuschpegel und schlechter Luft. Und solange man nicht aus den Augen verliert, daß wir im Jahre 2003 leben, geht das auch voll in Ordnung.

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