Review
Artist: Caliban
Titel: Ghost Empire
- Artist: Caliban
- Label/Vetrieb: n/a
Caliban
„Ghost Empire“
(Century Media/Universal)
Eine der wenigen Bands aus dem Ruhrpott, die den großen Wurf global geschafft haben. Im Sommer 2013 tourten sie um die Welt bis nach China und spielten auf internationalen Festivals. Mit „Ghost Empire“ veröffentlicht die Metalcore-Truppe um Andreas Dörner ihr neuntes Werk, das musikalisch im Vergleich zum zwei Jahre alten Vorgänger „I Am Nemesis“ neue Wege geht. Prinzipiell klingt die Platte wesentlich homogener und ausgereifter. Die Tracks zeichnen sich durch epische Arrangements aus und wirken viel energetischer. Außerdem gelingt das Spiel mit Melodie und typischer Caliban-Härte bestens. Dies betrifft den Gesang mit herrlichen Wechseln von cleanen Parts und bösen Shouts, das Drumming sowie das Riffing. Songs wie das rüde „King“ erinnern phasenweise an Machine Head, dem melodische Lieder wie das balladeske „Good Man“ gegenüber stehen. Zuckerbrot und Peitsche. Fans der ersten Scheiben werden wahrscheinlich ihre Probleme mit der Art des neuen Drehers bekommen. Alle anderen können sich über ein kraftstrotzendes Metalcore-Album freuen.
Erik Rössler
Veröffentlicht: 02/2014