Wohin Brigitta Behr im Jahre 2001 ohne ihre Band The Dust Of Basement ging, wissen wir nun, nämlich ins Studio, um ihre Soloscheibe aufzunehmen. Und wenn ich ihre Stimme als dünn bezeichne, dann ist das nicht wertend, sondern beschreibend, wie es auch die Vergleichsversuche Pia Lund und Julee Cruise sind, wobei sich letztere ja gerne dagegen wehrt, auf ihre David Lynch-Arbeiten reduziert zu werden. Ob sich Frau Behr Gedanken darüber macht, ob drei Coverversionen für ein Debüt nicht ein wenig viel sind, ist bislang nicht bekannt, auf der Tracklist erscheinen diese in kleinerer Schrift. Schon gewagt, ihre Version von DMs „Photographic“, aber auch die Einstürzenden Neubauten („Blume“) und Sisterhood („Rain From Heaven“) sind erst am Ende des sehr entspannten Albums zu finden, stehen also bewußt etwas außerhalb. Entspannung bieten sanfte Popklänge, traurige, klavierbetonte Balladen und unaufdringliche Synthiebegleitungen und Elektronikspielereien. „Where Did You Go“ ist ein Album, das man, bei vorausgesetzter Schwäche für die Stimme, sehr leicht lieb gewinnen kann.
Veröffentlicht:
No results found.