Beavis und Butt-head würden angesichts dieser hektischen ‚drum’ge’bass’ten Breakbeat Attacken angewidert zur Fernbedienung greifen. Ich greife zur Fernbedienung, um die Lautstärke zu erhöhen. Breakbeat Era klingen wie Attica Blues auf Speed, also mindestens die eineinhalbfache Geschwindigkeit. Dabei ist der Gesang von Leonie Laws mindestens so betörend wie der ihrer Attica Blues Kollegin. Der Gesang ist es auch, der den roten Faden im Schlagwirrwarr und Soundallerlei darstellt. Hier wird ein Kontrabaß gezupft, da spielen Glocken und dort dröhnt es kurz in bester Industrialverzerrermanier. Das Mitsingen gestaltet sich ebenso schwierig wie das Tanzen, aber das Zuhören ist eine wahre Wonne. Allein das Konzentrieren auf die flirrenden Beats ist jedesmal aufs Neue eine Herausforderung. Es ist unbeschreiblich, was es in diesen fünfzehn Stücken alles zu entdecken gibt. Sicher nicht die erste Wahl bei Anhängern der Electro, Goth, Industrial oder Metal-Szene oder der Szenen, die ich jetzt zu nennen versäumt habe, aber für mich war es eine echte Bereicherung. Vielleicht ja auch für dich.
Veröffentlicht: 1999
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