Review
Artist: BLUMFELD
Titel: Testament der Angst
- Artist: BLUMFELD
- Label/Vetrieb: EastWest, ZickZack
Wo kommen all die grauen Wolken herü fragt Jochen Distelmeyer im Opener des Albums. Das weiß ich leider auch nicht, aber bevor ich diese CD abgespielt habe, schien hier jedenfalls noch die Sonne. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt… Ich konnte mit Blumfeld noch nie etwas anfangen, weil ich bei Distelmeyer und Co. immer das Gefühl hatte, daß sie sich zwanghaft intelligenter als der Durchschnittsmensch darstellen. Nun liegt mir das neueste Werk, „Testament Der Angst“, vor – und ich werde das Gefühl nicht los, daß Kollege Clausen mir hiermit eins auswischen will. Na warte… Zurück zu Blumfeld: auch wenn ich musikalisch mit dem Quartett nicht viel anfangen kann, so sind einige der Texte nicht unbedingt schlecht geschrieben und Texte wie „Testament der Angst“ oder „Die Diktatur der Angepaßten“ hätten auch Ton Steine Scherben gut zu Gesicht gestanden. Textlich beinahe schon Punk, musikalisch… na ja. Sehr nett finde ich auch die Idee, mit dem Cover „Abendlied“ einem der großen alten deutschen Songschreiber – Hanns Dieter Hüsch – Tribut zu zollen, auch wenn ich das Ergebnis für zu glatt halte. Manchmal ist weniger eben mehr.
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