Auch wenn es zunächst danach klingt, wir haben es hier nicht mit einem neuen Album von P.O.D. zu tun. Dabei könnte die Mischung der Zutaten schon passen: Breite, effektverzierte Gitarrenwände, hymnische Refrains und die bekannte Prise Druck kommen dem Hörer irgendwie bekannt vor. Doch befaßt man sich weiter mit dem Album, kommen die Unterschiede zum Vorschein und werfen das Licht der Individualität auf Blindside. Zunächst einmal kommt die Band nicht aus Kalifornien, nicht einmal aus Amerika, sondern aus Schweden. Während P.O.D. noch Einflüsse lateinamerikanischer und karibischer Musik verwursten, gehen Blindside auf die heimatlichen nordeuropäischen Gegebenheiten ein. Die amerikanische Prägung überwiegt zwar in der Musik ÔÇô schließlich ist das Album auch in den Staaten produziert worden – aber die schwedischen Hardrock- und Crossover-Einflüsse haben ihren Weg in die Musik von Blindside gefunden. Skintrade und Gluecifer sind der jungen Band also genausowenig verborgen geblieben wie Tool, Linkin Park oder eben P.O.D.. Das bewirkt ein angenehmes Magengrummeln beim Hören von „Silence“ und läßt auf weiteres interessantes Material der jungen Schweden hoffen.
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