Ihr herrlich düsteres und mental vollkommen einnehmendes 2000er Debütalbum „Times And Unknown Waters“ löste bei seinem Erscheinen nicht nur bei mir so einige Begeisterung aus. Der darauf gebotene glanzvolle Output war eine einzige Sternstunde restlos verzweifelt und vollkommen sehnsüchtig klingender Musikkunst ÔÇô voller kompositorischer Höhepunkte. Das mitunter gar genial erscheinende ü£berraschungsalbum traf ergebene Anhänger solcherlei primär aggressiver und sekundär tiefemotionaler Melancholiestilistik tief ins bebende Herz ÔÇô dieses wird diesmal jedoch voraussichtlich eher hin und her geschaukelt als gepackt werden. Denn entgegen der dauerhaft ergreifenden atmosphärischen Dichte von „Times And Unknown Waters“ ist mir „A World To Drown In“ leider eine stellenweise doch etwas seicht geratene Angelegenheit geworden. Der damit aktuell vollzogene Stilwechsel ist ein recht krasser ÔÇô anfänglich erkennt man Blazing Eternity erst mal gar nicht als solche wieder. An Geschwindigkeit deutlich reduziert, an Aggressionsattitüde noch viel mehr. Das kann, je nach Ansicht, mit Pro oder Kontra belegt werden. Gesanglich agiert nun neuerdings Klarvokalist Morten Lybecker, welcher mit seinem wunderbar harmonischen Timbre für einige wohltuende Entspannungsmomente verantwortlich zeichnet. Die neuen Songs der Dänen markieren somit einen neuen kreativen Abschnitt von Blazing Eternity ÔÇô das Quartett wirkt um einiges ruhiger, gelassener, entspannter, sensitiver und auch verletzlicher. Eine bewegte Story ÔÇô von erhabenem Nordic Night Metal zu relaxtem und bewegendem Individual Dream Rock.
Veröffentlicht: