Die Zukunft und dann die Geschichte wird zeigen, mit welcher Band Ritchie Blackmore häufiger in Verbindung gebracht werden wird: Deep Purple, anerkannte und vielfach verehrte Rocker der Vergangenheit, oder BlackmoreÔÇÖs Night, das Renaissance-Projekt des Gitarristen, das er 1997 ins Leben rief (seine Rainbow-Zeit sei hier unterschlagen). Letztere sind sicher nicht die Favoriten, obgleich ihre gefälligen Lieder zwischen Pop und Mittelalter sehr wohl ein Publikum finden. Saiten beherrscht er halt und seine Lebensgefährtin Candice Night hinterlässt mit ihrer gebirgsbachklaren Stimme viel Eindruck auf der Mikrophonspur. Geschichtspuristen kommen aber ebenso wenig auf ihre Kosten wie diejenigen, die es gerne laut und heftig mögen, denn auch mit Studioalbum Nummer vier lassen es die beiden seicht bis beschwingt angehen, das allerdings auf hohem Niveau.
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