These: Wenn ein, zwei oder mehr Finnen sich zusammentun, um Musik zu machen, kommt etwas Gutes dabei heraus. Beweise: Jean Sibelius, Jimi Tenor, Waltari, The 69 Eyes, Amorphis, HIM, und, und und…The Black League. Diese aus einigen metalerprobten Recken (mit Exmitgliedern von Bands wie Sentenced und Impaled Nazarene) zusammengesetzte Band hat mit ihrem Neuling „Utopia A.D.“ einen derartigen Volltreffer gelandet, daß ich gleich noch mal meine Soundcheckpunkte aufstocken muß. Das Album beinhaltet eine solche Energie, daß beim Hören eigentlich Funken aus der Box fliegen müßten. Traditionelle Metalriffs treffen sich hier mit Gothic-Doom-Gesangseinflüssen und einer zynischen Schweinerock-Atmosphäre. Man glaubt hin und wieder, daß Ganze schon mal gehört zu haben, ohne es genau einordnen zu können. Und genau das verleiht dem ein oder anderen Song ein unglaubliches, szeneübergreifendes Hitpotential. Textlich verwenden The Black League eine ansprechende Melange aus persönlichen Erfahrungen, zynischen Anschauungen und geradezu brutal ehrlichen darwinistischen Kritiken. Wer also zum Beispiel das Album von Nefilim und/oder das Debüt von Blackshine mag, ist mit „Utopia A.D.“ gut bedient.
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