Review
Artist: BLACK HEAVEN
Titel: Obscurity
- Artist: BLACK HEAVEN
- Label/Vetrieb: EFA, Sad Eyes
Eigentlich habe ich mich schon des öfteren gefragt, wer eigentlich ein Nebenprojekt einer Band braucht, die wie eine Mischung aus Lacrimosa und Sesamstrasse klingt, zumal auch die Besetzung die Gleiche ist. Nach dem ersten Hören mußte ich aber zugeben, daß der Zweitling dieses Projektes doch wesentlich überzeugender klingt als das Mutterschiff Mantus. Bis auf die wirklich peinlichen Ausreißer bei „Without You“ und „Necromancer“, die vom musikalischen Anspruch fast wieder Mantus-Niveau erreichen, und wohl den mißlungenen Versuch eines Techno-Dance-Stückes darstellen sollen, klingen die Stücke allesamt recht gefällig und bieten nette Sounds. Anspieltip ist das düstere „Flusseslauf“, das ein wenig an Wumpscut oder Suicide Commando erinnert, außerdem das etwas poppigere „Centre Of Light“. Natürlich kommt man auch auf diesem Album um den Kitsch nicht herum, allerdings hält es sich in Grenzen und ist somit noch in erträglichen Bahnen. Martins Gesang würde vermutlich ein paar Töne höher gesungen weniger gequetscht wirken und warum Mastermind Schindler nicht zur Abwechslung mal auf eine andere Sängerin zurückgreift, ist nicht nachvollziehbar, denn Thalia klingt hier ebenso monoton wie bei Mantus und die Melodieführung ist ähnlich einfach gestrickt, ein variationsreicherer Gesang hätte dem Album sicher besser zu Gesicht gestanden.
Veröffentlicht: