Review
Artist: BEYOND THE WALL OF SLEEP
Titel: Rock And A Dead Place
- Artist: BEYOND THE WALL OF SLEEP
- Label/Vetrieb: Alice In..., SPV
Wer beim Titel dieses Albums einen Querverweis zu den Sisters sieht (remember „A Rock And A Hard Place“ auf dem Album „First And Last And Always“ ) und die Band deshalb ohne Zögern in die überfüllte Schublade der SOM-Epigonen steckt, handelt einen kleinen Tick zu vorschnell. Im Gegensatz zur Mehrheit unter den Dunkelcombos kennen BTWOS durchaus den Unterschied zwischen inspirieren lassen und zitieren, und so rührt die seit 1990 existierende deutsche Band ihr eigenes Gothrocksüppchen irgendwo zwischen eben genannter Truppe, Love Like Blood und The Church. Streifte man in puncto Gesang, Gitarrenarbeit und Atmosphäre auf der 6-Track-EP „First Dust“ (2000) die Fields Of The Nephilim’schen Charakterzüge, so hat man auf dem ersten Fulltime-Werk weniger rauh und aggri agiert. Statt dessen zeichnen sich die durchweg langen Songs durch wohlige Dunkelheit und locker inszenierte Stimmungsumschwünge aus. Atmosphärisch besinnliche Parts treiben ein munteres Wechselspielchen mit treibenden Phasen, wo die Gitarre Feuer unterm Allerwertesten macht. Apropos Saiten-Einsatz – hier waren die Jungs sehr flexibel, von powervoll sägend über akustisch bis schrammelig und psychedelisch bietet sich ein buntes Spektrum. Griffige Melodien, feine Keyboard-Sounds, vereinzelte interessante Voice-Samples, guter darker Gesang hinzu addiert und es ergibt sich eine Platte jenseits der vorherrschenden Klischee- und Pathos-Grütze.
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