Review
Artist: Beyond The Sixth Seal
Titel: Earth And Sphere
- Artist: Beyond The Sixth Seal
- Label/Vetrieb: Lifeforce, Soulfood
Mystische Stille. Dann…ein bezaubernder Pianoton schwebt durch die Luft. Noch einer und noch einer folgt. Bald entsteht ein Klavierarrangement, das auf sympathische Weise Einlaß ins Ohr findet und an das ein oder andere Stück der Elfe Tori Amos erinnert ÔÇô ziemlich genau achtzig Sekunden lang. Dann erschreckt markerschütterndes Gebrüll den eingelullten Hörer, wuchtige Gitarren setzen ein und irgendein für seine Schweißarbeit unterbezahlter Drummer prügelt sich die Seele aus dem Leib. Okay, den Bonuspreis für Schockeffekte haben sich Beyond The Sixth Seal damit eindeutig verdient. Leider ist das wohl der einzige Presi, den sie mit diesem Album machen werden. Es ist keinesfalls so, daß Death Metal an sich eine verdammungswürdige und durchweg schlechte Musikgattung ist, schließlich gibt es auch Vertreter, die ihre Kompositionen durchdacht arrangieren, punktiert Akzente setzen und charismatisch wie handwerklich zu überzeugen wissen. Beyond The Sixth Seal gehören nicht zu dieser Sorte Bands, wollen alles auf einmal und lassen dabei die potentielle Wirkung ihrer Songs verpuffen. Sämtliche Versuche, es so laut, so heftig und so böse wie möglich zu machen, gehen zu Lasten der Dynamik und rauben dem Album jeglichen Charme.
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