Ein machtvolles und beseeltes Albumdebüt von seltener schwarzer Besessenheit liefern diese spanischen Waldteufel aus Cludad Real mit „…From The Celtiberian Woods“ ab und legen damit gleichzeitig einen krassen Gegensatz auf den Eichentisch, den man aus dieser Gegend sicher nicht erwartet hätte: Denn so verdammt heiß und träge, wie die mörderischen Temperaturen in den heißesten Sommern dort sind, so eiskalt und pfeilschnell auf der anderen Seite erklingen die bissigen Schwarzstahlkompositionen auf „…From The Celtiberian Woods“. Spanien schaffte sich in der Weltgeschichte immer wieder einen Platz als kriegslustige Nation, dem Berserk nun zur Ehre gereichen. Von wenigen Ausnahmen abgesehen (besinnlich-heroische Parts fehlen ebenso wenig wie verhalten schwelgende Akustikstücke) geht es durchgehend blitzschnell zur unabwendbaren Attacke auf alles Heilige. Es gibt kein Entkommen, denn die Band, ein dämonisches Quintett, beherrscht ihre instrumentellen Waffen mit ausgefeilter Kampftechnik. Am prägnantesten bleibt ein sich vor geifernder Raserei stellenweise überschlagendes, tackerndes Trommelspiel in Erinnerung, dem frisch geschliffene und saitenbespannte Streitäxte tapfer und musikalisch ebenbürtig versiert zu assistieren wissen. Mittels dieser herrlichen und auch bezwingenden Bestandteile wissen Berserk große und schon fast magische Dunkelkunst zu kreieren: Abartig roher, aggressiver und blasphemischer Pagan Black Metal mit großangelegter symphonischer Komponente und hörbar ausgeprägter Naturverbundenheit. Das Album ist ein einziges Fest für Anhänger solcherlei Klänge, die enthaltenen acht Songs sind an der elitären Spitze der Zunft anzusiedeln. So bietet „…From The Celtiberian Woods“ lüstern-kriegerische Schlachthymnen aus längst vergangenen Zeiten voller unheilig-ketzerischer Inhalte, welche den Hörer mühelos in reizvolle heidnische Epochen mit sich fortreißen können. Rückkehren möchte man nicht mehr…

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