Keine Handcreme, keine Gallierin: Bellatrix sind zu 80%, abgesehen vom Drummer, neue isländische Frauenpower – und man sollte Björk in diesem Zusammenhang vergessen. Nach dem Umzug von den pulsierenden Geisiren ins pulsierende London (Sprachwitz, komm über mich!) hat sich der Fünfer sicherlich einen guten Ausgangspunkt zur Eroberung der Welt gesucht, dabei aber etwas Entscheidendes vergessen: Es gab schon Katrina & The Waves und die Bangles. So richtig kann „It’s All True“ deshalb auch nicht überzeugen, auch wenn Bellatrix ihren Gitarren-Pop mit ein paar Loops und witzigen Synthiesounds anreichern und nichts ihnen den Spaß am Spielen nehmen kann. Alleine das mag Anerkennung verdienen und ich unterstelle auch, das live alles ein bißchen knackiger klingt – deshalb wird das Album leider noch lange nicht interessanter, auch wenn einige der Songs überzeugen können.

Veröffentlicht: 2000

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