Das dritte Mal reitet Gorgoroth, ein in Australien lebender Mazedonier, in die tosende Schlacht. Der zum ü¤ußersten entschlossene und bis an die Zähne bewaffnete patriotische Einzelkämpfer mit dem ausgeprägten historischen Bewußtsein für seine Heimat hat sich irrwitzigen und entarteten Hyper-Speed-Black-Metal als imposante Begleitmusik auserkoren. Mit Baltak titulierte laut seiner Aussage einst der mächtige Volksstamm der Osmanen eine große schwere Streitaxt. Eine solche saust auch auf deinen Kopf hernieder, wenn du dich derlei vernichtenden Klängen hinzugeben vermagst. Dem ausnahmslos furiosen und abartig schnell gespielten Material liegt nichts an etwaigen Verschnaufpausen, vielmehr kann es oftmals scheinbar nicht schnell genug sein. Grausame Bestialität und orgiastische Raserei sind die beiden prägenden Schlagwörter in diesem musikalischen Gemetzel, welches trotz aller Geschwindigkeit doch niemals die Bodenhaftung zu verlieren droht. Geschickt eingebrachte traditionelle Folklorebausteine festigen das solide Fundament dieses wahnwitzigen schwarzmetallischen Bollwerks. Die beiden Vorgängeralben „Macedonian Darkness And Evil“ und „Zaginatijot Grad/ The Lost City“ boten exakt die gleiche Stilrichtung, welche auch auf „Kral Na Dva Svetoj“ zu hören ist. Schädelspalter Gorgoroth weiß also ganz genau, was er tut. Das konnte man in der Vergangenheit nicht gerade von jeder Band solcherlei Gattung behaupten.
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