Review
Artist: AVRIGUS
Titel: The Secret Kingdom
- Artist: AVRIGUS
- Label/Vetrieb: Connected, Well Of Urd
Erwartet man von Well Of Urd normalerweise eher neofolkiges wird man bei „The Secret Kingdom“ eines Besseren belehrt. Mitnichten handelt es sich bei Avrigus um einen neuen Stern am Neofolk-Gewölbe, nein, eher ist es der ambiente Gothicmetal, dem sich Judy Chiara (Keyboards, Piano, Acoustic Guitar und Vocals) und Simon Gruer (Keyboards, Guitars, Bass, Drums und Vocals) verschrieben haben. Angefangen beim Artwork der CD, über die Titel der einzelnen Lieder bis hin zum Eigentlichen, der Musik, erinnert ihr Werk an ein düsteres Fantasymärchen, angereichert mit viel Mythos und linkshändiger Magie. Daß Gralsmystik, Qliphoth-Magie und Runen ausgerechnet Australier zu faszinieren scheint, ist einmal mehr der Beweis, daß Gegensätze sich nicht nur anziehen, sondern sich auch harmonisch ergänzen können. Das Konzeptalbum überzeugt musikalischerseits durch düstere Keyboard-Symphonien, schleppende, bedrückend wirkende Drumpassagen und harmonisch druckvolle E-Gitarren. Auffällig ist besonders der engelsgleiche Soprangesang von Judy Chiara, wohlklingend und den Ton treffend. Streckenweise kann man auch der Stimme von Simon Gruer lauschen, dominant sind aber auf jeden Fall die weiblichen Vocals. Ein dunkles, ehrenvolles Musikmärchen, welches Gothicmetal auf eigene Art neu definiert.
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