Review
Artist: AUTECHRE
Titel: Confield
- Artist: AUTECHRE
- Label/Vetrieb: Warp, Zomba
Autechre Platten sind irgendwie wie Weihnachten. Man freut sich auf sie, obwohl man im wesentlich ahnt, was kommt, und dann ist es doch immer wieder aufs neue überraschend. So auch „Confield“. Zur Einstimmung gibt’s in „VI Scose Poise“ metallisch-holpernde Geräusche, die sich nicht so recht entscheiden wollen, ob sie nun einen Rhythmus bilden oder nicht und später in „Parhelic Triangle“ wieder auftauchen, um mit den wahrscheinlich krummsten Beats des Jahres gekreuzt zu werden, der selbst mich bis kurz vor den Rand des Wahnsinns trieb. Dazwischen greifen Booth und Brown auf die Leichtigkeit von „LP5“ zurück und zeigen sich ungewohnt humorvoll („Pen Expers“ – die digitale Antwort auf Ted Averyü. In der zweiten Hälfte wird dann Disco auf atomarer Ebene entdeckt („Eidetic Casen“), die Feingeistigkeit der Technik zelebriert und zum Schluß getestet, wie es klingt wenn ein Track wie zwei eigentlich nicht zusammenpassende Tracks klingt („Lentic Catahresis“). Oder wie ich schon eingangs sagte – man wußte irgendwie, was kommt, und wurde letztlich doch wieder überrascht.
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