Aller guten Dinge sind drei – stimmt genau. Nach „The Passage Back Of Life“ und „Desperate Existence“ liefern die Kroaten nun ihre drittes Werk ab, mit dem sie sich nur deshalb nicht selbst übertroffen haben, weil die ersten beiden Alben auch schon genial waren. Ihre Trademarks haben sie nicht abgelegt, sondern verfeinert: Flöte und Geige wird im mystischen, metallischen Klangraum viel Platz zur Entfaltung gegeben. Sicher, Gitarren-Soli haben sie ja alle, aber welche Metal Band außer den ProgRocker-turned-Mainstreamrockern Jethro Tull kann schon von sich behaupten, ein Flöten-Solo zu bietenüBei aller Melancholie kommt die Härte nicht zu kurz. Ansprechende Growls sind maßgeblich an der Schaffung der Atmosphäre beteiligt, die aber zum größten Teil vom charismatischen, eischristallklaren Frauengesang lebt. Ashes You Leave liegt es fern, dreieinhalbminütige 08/15 Stücke zu komponieren. Ihnen kommt es darauf an, ein Stimmungskaleidoskop vor das Auge des Hörers und der Hörerin zu halten, in dem sich Sehnsucht, Wut und Romantik gleichermaßen brechen.
Veröffentlicht: 2000
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