Review
Artist: Asgaroth
Titel: Red Shift
- Artist: Asgaroth
- Label/Vetrieb: Peaceville, SPV
Asgaroth, die iberischen Hexer sind zurückgekehrt. Und sie haben nichts von ihrer schwarzen Tonkunst verlernt, soviel ist klar. Diese hochtalentierte Prachtband debütierte ü96 mit dem Minialbum „The Quest For EldenhorÔÇØ, welchem ein Jahr später das Album „Trapped In The Depths Of EveÔÇØ nachgeschoben wurde. Beide Veröffentlichungen boten betörend bösen, wunderschönen symphonischen Orchestral Black Metal von gar majestätischer Anmut, wobei die spanischen Speiteufel von der MCD zum Album einen Riesenschritt nach vorne gemacht hatten. Grandiose Keyboardatmosphären, opulenter Bombast, zauberhafte Melodik, ergreifend hymnenhaftes Songmaterial, kurz: Erhabene schwarzmetallische Raserei von alles verschlingender adliger Schwärze, dargeboten von einer teuflischen Keifstimme, wie man sie selten hört. 2000 erstmals ausschließlich in ihrer spanischen Heimat veröffentlicht, wird „Red Shift“ nun einer breiteren ü»ffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Werk bietet psychotischen, schizoid anmutenden, hochmelodischen Dark Black Metal von manisch böser Erscheinung. Drohend unheilschwangere, perlende Keyboardkaskaden und symbolträchtige Düsterarrangements durchziehen jeden der neuen Songkiller. Allesamt sehr ästhetische und auffallend niveauvolle Dunkelkompositionen, welche Asgaroth als gereifte Formation erscheinen lassen, die jedoch nichts, aber auch gar nichts von ihrem seit jeher einnehmend sinistren Spirit eingebüßt hat. Manche Tracks muten aufgrund überdimensionaler Begleitatmosphären, welche von verschwenderisch melodischen Tastenkreationen inszeniert werden, gar wie vertonte apokalyptische Visionen an, die sich vor dem geistigen entsetzten Auge des Hörers aufbauen.
Veröffentlicht:
Produkte
Reviews
No results found.