Review
Artist: An Erotic End Of Times
Titel: Chapter One
- Artist: An Erotic End Of Times
- Label/Vetrieb: n/a
An Erotic End Of Times „Chapter One“
(Echozone/Soulfood)
Technoide Düsternis trifft auf erdig-brachiale Gitarren und eingängige Melodien: Das passend „Chapter One“ betitelte Debütalbum der Franzosen ist ein bedrohlicher Abstieg in die Abgründe der menschlichen Seele und eine philosophisch-musikalische Abhandlung über das Sterben, verpackt in eindringliche Songs. Nach einem atmosphärischen Ambient-Intro, das dunkler nicht ausfallen könnte („I Am Become Death“) folgt mit „Love Is The End“ ein tonnenschweres, dabei aber sehr eingängiges Monster von Song, das textlich und musikalisch ergänzt wird durch das ähnlich aufgebaute „No Rights Except To Die“. Die Grenzen zwischen Industrial und Gothic Rock verschmelzen, dennoch bleibt das Ergebnis stets organisch und wird niemals Mensch-Machine. Erstaunlich, dass das Album trotz des düsteren Themas und der pechschwarzen musikalischen Umsetzung niemals hoffnungslos und deprimierend klingt, sondern eine kathartische Wirkung hat und Dämonen austreibt. Mit dem Ambient-Soundscape „The Origin Of All Coming Evil“ schließt sich der Kreis. Sehr schöner Erstling, der gespannt macht auf die Fortsetzung.
Karin Hoog
Veröffentlicht: 06/2017
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