Review
Artist: AMSTRONG
Titel: Hot Water Music
- Artist: AMSTRONG
- Label/Vetrieb: Clearspot, EFA
Everyone Is A Poet These Days“ – es klingt streckenweise fast wie ein Stoßseufzer, was das gemischte dänische Quintett auf seinem zweiten Album von sich gibt. Schockgefrorene Goldfrapp oder Portishead im ü¤ther-Rausch: Vergleiche, die Amstrong sicherlich hassen werden, die aber für „Hot Water Music“ noch am ehesten zutreffen dürften. Immerhin: Die Songs werden kürzer und griffiger als noch auf dem ersten Album „Sprinkler“, doch unterm Strich versuchen Amstrong vergeblich, den Stücken einen flockigeren Pop-Appeal als zuvor zu verleihen. Zu sehr humpeln die elf Stücke entwurzelt vor sich hin, als daß sich mal so etwas wie ein Ohrwurm oder gar ein Hit herausschälen würde. Stücke wie „Beautiful Today“ oder „See Me When I’m Gone“ verbreiten zwar schon eine gewisse mystisch-elektronische Aura, wirken aber zumeist so beiläufig, daß man sie tunlichst nicht auflegen sollte, wenn man Besuch hat – es könnte sein, daß es keiner bemerkt. Wer wirklich nebulös-fesselnden Downbeat mit betörenden weiblichen Vocals hören will, der halte sich lieber an die Singles aus den aktuellen Alben von Bent oder The Orb. Bestenfalls lauwarm.
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