Review
Artist: ALGAZANTH
Titel: Subliminal Antenora
- Artist: ALGAZANTH
- Label/Vetrieb: Woodcut
Der zweite Fulltimer dieses finnischen Sextetts ist wie schon das höllisch heiße ü99er Debüt „Thy Aeons Envenomed Sanity“ ein schwarzgebranntes und hochprozentiges Destillat aus den besten Zutaten, welche die Zunft kennt. Die ü95 gegründete Band favorisierte seit ihren Anfängen nur einen vorstellbaren Stil: Furiosen und majestätischen Black Metal, vorgetragen mit der abgrundtiefsten Gehässigkeit, die man sich nur denken kann. Knallhart und doch melodisch-eingängig, wie man es aus dieser Ecke auch gerne hat, aus der auch die vergleichbaren Talente Catamenia kommen. Ohne auch nur einen Millimeter von ihrer gerasten Route abzuweichen, feiern Algazanth auch auf „Subliminal Antenora“ ihren technisch hervorragend gespielten und landestypischen Black Metal mit spürbar überlegenem Stolz. Die acht schon beängstigend einnehmenden Songs sind trotz aller grausamen Härte und der grenzenlosen Verachtung aller ethischen Werte jedoch ständig auf bizarre ü¤sthetik bedacht, was der mächtigen Musik dieser über die Pfade ihrer heimischen Wälder flitzenden Finnen eine vollständige Sammlung an Pluspunkten einbringt. Mit den Synths können Algazanth in beeindruckender Art und Weise umgehen, Tastenschöngeist A. Simonen scheint sich seines Talents vollständig bewußt und stellt monumentale Klangskulpturen von atemberaubender Schönheit in den funkelnden Nachthimmel. Für den Sommer dieses Jahres ist das dritte Album geplant, der Studiotermin ist bereits gebucht. Diese wirklich kompetente Höllenhorde sollte man im aufgerissenen Auge behalten, denn in Sachen klug kontrastierter Vehemenz können ihnen schon jetzt nur wenige das harte Wasser reichen.
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