Akerbeltz sind ein diabolisches Duo aus Spanien, welches erlesen rohen und verkommenen Black Metal von immenser Rauheit und hohem Reiz spielt. Hauptakteur Akerbeltz, der fast alle Instrumente und einen wahrhaft bestialischen Gesang übernommen hat, ließ noch seine bitterböse und temperamentvolle Lebensgefährtin Lilith auf dem Drumschemel Platz nehmen und es konnte losgehen. Diese kratzbürstige Furie steht ihrem männlichen Counterpart an satanischer Besessenheit keinen Deut nach und so entfacht das Teufelsweib einen regelrechten Wirbelsturm an wirklich wahnwitzigem Schlagzeugspiel, der dem Hörer nur sehr kurze Verschnaufpausen gönnt. Hut ab vor diesem Timing! „Tabellae Defixionum“ bietet auf sechs Songs mit knapp 40minütiger Gesamtspielzeit einen rasenden Höllentrip par excellence, der durch alptraumhaftes und barbarisches Riffing sowie permanenter schweißtreibender Raserei zum unvergeßlichen Trauma eines jeden fundamentalistischen Black-Metal-Maniacs wird. Primitiv und räudig, jedoch überaus gekonnt gehen die beiden Iberer an ihr unheiliges und grausames Werk, dem schwülstige Keyboards selbstverständlich genauso fremd sind wie verklärt und romantisch jubilierende Jungfrauen. Mit sadistischer Häme und übler Brutalität erschallt diese luziferische Lektion der beiden schamlosen Aktivisten des Gehörnten, die mit ihrem hörbar übersprudelndem Enthusiasmus eine bewußt profan instrumentierte kleine Perle des Genres veredeln. Wie kann aus einem so sonnigen Land nur dermaßen rabenschwarze und eiskalte Musik kommenüDas verschworene Pärchen scheint die Sonne wirklich zu hassen…
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