Stell‘ Dir vor, Du wachst eines Morgens auf und es ist wieder 1979. Wie von Zauberhand und einfach so zum Spaß. Ganz ohne Grund und im Radio spielen sie den ganzen lieben langen Tag The Clash, The Smiths, die Sex Pistols, die Buzzcocks und den ganzen alten Kram, der eigentlich früher nie im Radio (Ausnahme: John Peel und andere Feindsender) lief, auf den aber trotzdem alle irgendwie standen und den man heute zum größten Teil nur noch als Second Hand-Vinyl bekommt. Würde man zu diesem Sound im Geiste den Einsatz von irrwitzigen, scheinbar von Kindern gespielten ersten Keyboard-Prototypen addieren, käme man annähernd an den Klang der britischen Airport, über die sich eigentlich nicht viel sagen läßt, außer daß man mit seinem Debüt so verdammt nach den alten Tagen klingt, in denen Fish & Chips noch in Zeitungspapier eingerollt wurden, in denen man noch mit roten Haaren die Leute schocken konnte und in denen sich die Queen noch nicht alle zwei Tage für irgendwelche Exzesse ihrer Nachkommen öffentlich entschuldigen mußte, daß man sich tatsächlich ein derartig kafka-eskes Erwachen wünscht. Airport finden sich irgendwo zwischen Wave, Punk, Pop und Rock, und das ziemlich überzeugend.
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