Review
Artist: AION
Titel: Noia
- Artist: AION
- Label/Vetrieb: SPV, System Shock
Der neue Streich der Polen kann mit einer wohlklingenden Vermengung aus Gothic- und Symphonic-Metal überzeugen. Aion haben wundervolle und prächtige Ornamente in den wehenden Schleier ihrer Lieder eingewoben. Verträumte und sehnsüchtige Passagen finden ebenso Verwendung wie tieftraurige und schwermütige Nuancen, die musikalische Direktive von Aion ist von einnehmender Intensität. Vereinzelt auftretende Industrial-Parts in den Songs, die jedoch glücklicherweise keines der Stücke überfrachten, sowie die erwähnten symphonischen Beigaben können ein anmutiges, musikalisches Bildnis von eindringlicher Penetration der Psyche aufzeigen. Noia“ (wie einfallsreich…) lebt in erster Linie von den mit den enthaltenen Klängen erzeugten stark differierenden Stimmungsebenen, die die Hörer während des Konsums dieser die Sinne sensibilisierenden Scheibe durchleben können. Darauf kommt es bei dieser Stilistik auch an und nicht auf langatmige und einschläfernde Depressions-Booster, wie sie überwiegend von der Konkurrenz erzeugt werden. Die Synths nehmen eine forcierte Dominanz in allen Songs der Polen ein und verstehen, eine in sich schier ruhende Ausgeglichenheit in der Musik von Aion zu installieren.
Veröffentlicht: 2000
2000 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 2000